Die Ingolstädter bezeichnen sich gerne als "Schanzer". Das geht auf die lange Tradition der Donaustadt als Hochburg der Herrscher zurück.
Die Landesfestung Ingolstadt war eine Festung der Bayerischen Armee, die rechts und links der Donau rund um Ingolstadt angelegt war. "Auf der Schanz" hielten tapfere Soldaten und wehrhafte Bürger so manchem Angriff stand.
Dazu trug auch ein ausgefeiltes System von Festungsbauten bei. Das besondere ist, dass diese Festungen so gut erhalten sind, dass Ingolstadt als einzigartiges Freilichtmuseum der deutschen Festungsarchitektur zählt. Die mittelalterliche Stadtumwallung ist nahezu vollständig erhalten ist. Auch andere Werke aus den späteren Phasen sind sehr vollständig. Zumindest im nennenswerten Umfang, damit die lebendige Vorstellung vermittelt werden kann, wie die Stadt zur jeweiligen Zeit durch die Festungswerke geprägt war. Nachdem die in der Nachkriegszeit vertretene These, dass die verbliebenen Festungswerke aus dem Stadtbild getilgt werden sollten, fallengelassen wurde, wurden besonders die klassizistischen Festungswerke restauriert und neuen Nutzungen zugeführt.